Natürlich ist für jeden ein schönes Foto etwas anderes. Zum Glück! Sonst wäre alles ein Einheitsbrei.
Dennoch gibt es ein paar Richtlinien, welche beachtet werden sollten. Na ja, wer mich kennt, weiß, dass auch das Brechen von Richtlinien, sofern es gewollt war, zu tollen Ergebnissen führen kann.
Also: Alles erlaubt, sofern es gewollt war!
Tipp1:
Wenn ihr ein Porträt machen wollt, solltet ihr mit dem Model über die Frisur, das Make-up und die Kleidung sprechen.
Gerade überbelichtete Flecken im Gesicht lassen ein Portrait unvorteilhaft wirken. Achtet, dass euer Model auf der Stirn, dem Nasenrücken und den Wangen nicht glänzt. Das schafft ihr gut mit Puder.
Tipp2:
Der Hintergrund sollte gut ausgewählt sein.
Ihr konzentriert euch voll und ganz auf euer Model, den Bildausschnitt, den Winkel und dann ...
Ja, was ist denn das hinter dem Kopf da? Was wächst denn da aus den Haaren heraus ...?
Warum steht dort in der linken Ecke das rote Auto ...?
Und so weiter ...
Auch wenn durch ein schönes Bukett der Hintergrund nicht scharf ist, sind oft Bäume, Sträucher oder ungewollte Dritte im Bild sehr störend. Wenn ihr also danach nicht Stunden am Computer verbringen wollt, beobachtet den Hintergrund.
Tipp3:
Es ist der schönste Sommertag! Ja, das werden tolle Bilder. Ich habe genügend Licht, einen blauen Himmel und alle sind super drauf.
Wenn ihr fertig seid und die Fotos zu Hause anseht, bemerkt ihr das euer Model immer die Augen leicht geschlossen hat, dass manche Stellen im Gesicht überbelichtet sind, oder dass schwarze Ränder die Augen umhüllen.
Viel Sonne ist zwar gut, aber beim Fotografieren von Menschen oft nicht immer brauchbar.
Wenn euer Model immer in die Sonne schaut, können die Augen oft halb geschlossen sein. Auch die Schatten der Nase, der Augenhöhlen und des Kinns sind sehr hart.
Also wenn ihr Gesichter fotografiert, achtet, dass vielleicht eine Wolke die Sonne verdeckt, oder geht mit dem Model in den Schatten. Ihr könnt natürlich auch Gegenlicht-Aufnahmen machen, aber dazu benötigt ihr einen Blitz.
Im Schatten oder wenn es Wolken gibt, sind die Schatten weich und euer Model kann schön die Augen öffnen. Und wenn das Licht zu wenig ist, na dann kommt der Blitz mit ins Spiel.
Tipp4:
Es muss nicht immer alles fotografiert werden.
Gerade wenn ihr Babys fotografiert, versucht doch mal nur das Ohr oder die Finger zu fotografieren. Macht eine dreier Aufnahme: die Augen, die Nase und der Mund. Immer nur ein Foto davon und dann alle drei Bilder in einer Collage zusammenstellen.
So werden Bilder interessanter und heben sich von den "Normalen" Baby-Fotos ab.
Wenn ihr Personen oder Tiere fotografiert, passt auf, dass ihr nicht Finger oder Füße abschneidet. Immer wieder wird "viel Himmel" fotografiert, aber leider die Beine von den Models abgeschnitten. Schaut durch den Sucher und versucht eure Augen darauf zu trainieren den ganzen Körber im Bild zu haben.
Bei Teil-Aufnahmen auch wieder aufpassen, dass nicht die eine Hand am Bild ist, und die andere leider abgeschnitten wurde.
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